Am 06.12.2023 besichtigten die Schülerinnen und Schüler des Berufsvorbereitungsjahres die Gedenkstätte „Laura“ in Lehesten. In dem Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald mussten zu Unrecht Inhaftierte während der Kriegsjahre von 1943 bis April 1945 im Schieferbergwerk für die Rüstungsindustrie arbeiten.
Die jungen Heranwachsenden der Berufsschule zeigten sich nach Besichtigung des Geländes durch den Besucherbetreuer Herrn Metzler sehr berührt. An dem authentischen Lernort wurde ihnen vor Augen geführt, was es heißt unter menschenunwürdigen Bedingungen zu überleben. In der Hauptunterkunft der Häftlinge, in der großen Scheune, hatten die Menschen oft nicht mal eine Pritsche auf der sie nächtigen konnten, sie waren tagsüber zu Zwangsarbeit verpflichtet, bekamen kaum zu essen und wurden geschlagen und misshandelt. Ein Schüler sagte treffend, dass dieses Leid der Menschen dort nicht in Worte zu fassen ist.
Nach Besichtigung der Gedenkstätte waren sich alle einig, dass Ausgrenzung und Unterdrückung von Menschen und Antisemitismus unter keinen Umständen mehr erfolgen darf.
Die Fahrt fand im Rahmen eines Gesamtprojektes mit dem Leitziel der Extremismusprävention statt. Im Unterrichtsfach Politik und Gesellschaft wurde dabei anschaulich über mehrere Wochen das Thema “Demokratie leben” erarbeitet und pädagogisch begleitet. Die Jugendlichen sollten durch die Fahrt, Diskussionsrunden und anschaulichem Material begreifen, dass jede Art von Ausgrenzung den Einzelnen schwer verletzt, menschenverachtend ist und gegen die christlichen und demokratischen Grundsätze verstößt.
Träger: Caritasverband Kronach
