Für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander

Angriffe auf Demokratie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit sowie Ideologien der Ungleichwertigkeit sind dauerhafte Herausforderungen für die gesamte Gesellschaft. Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus, die Herausforderungen durch Islam- bzw. Muslimfeindlichkeit, Antiziganismus, Ultranationalismus, Homophobie, gewaltbereiter Salafismus bzw. Dschihadismus, linke Militanz und andere Bereiche zeigen die Vielzahl demokratie- und menschenfeindlicher Phänomene. Um ihnen kraftvoll entgegenzutreten, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen von Staat und Zivilgesellschaft.

Zahlreiche Initiativen, Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürgern in ganz Deutschland setzen sich tagtäglich für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander ein. Bei dieser wichtigen Arbeit unterstützt sie das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Mit der Umsetzung des Bundesprogramms ist das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben beauftragt, das hierzu eine Regiestelle eingerichtet hat. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Bundesprogramms „Demokratie leben!“: www.demokratie-leben.de.

Die Programmbereiche

Das Programm setzt auf verschiedenen Ebenen an: Ziel ist es, Projekte sowohl mit kommunalen als auch mit regionalem und überregionalem Schwerpunkt zu fördern.

  • Partnerschaften für Demokratie
  • Demokratiezentren
  • Strukturförderung zum bundeszentralen Träger
  • Modellprojekte zu ausgewählten Phänomenen
  • Modellprojekte zur Radikalisierungsprävention

Die verschiedenen Ebenen

Partnerschaften für Demokratie

Durch das Bundesprogramm werden in ganz Deutschland Städte, Gemeinden und Landkreise darin unterstützt, im Rahmen von lokalen „Partnerschaften für Demokratie“ Handlungskonzepte zur Förderung von Demokratie und Vielfalt zu entwickeln und umzusetzen.

Demokratiezentren

In jedem Bundesland unterstützen Landes-Demokratiezentren die Weiterentwicklung von Konzepten und Strategien zur Förderung von Demokratie und Vielfalt und sorgen für eine Vernetzung der lokalen Aktivitäten, insbesondere der kommunalen Partnerschaften für Demokratie. Darüber hinaus koordinieren sie die Arbeit der Beratungs- und Präventionsangebote und fungieren als Ansprechpartner für Hilfesuchende.

Strukturförderung zum bundeszentralen Träger

Wichtige nichtstaatliche Organisationen, die in den Bereichen Demokratieförderung sowie Bekämpfung von Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit bundesweit tätig sind, werden durch das Bundesprogramm bei ihrer Professionalisierung und der Verstetigung ihrer Arbeit unterstützt.

Modellprojekte

Modellprojekte entwickeln und erproben innovative Ansätze im Bereich der Demokratieförderung und der Präventionsarbeit.