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Lesung von Kristin Helberg aus ihrem aktuellen Buch „Der Syrien-Krieg – Symptom einer neuen Welt-Unordnung“

11. April 2019 | 19:30

Seit Jahren produziert der Syrien-Konflikt weltweit die meisten Geflüchteten. Humanitär, politisch und militärisch gilt er als die größte menschengemachte Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg, als historisches Versagen unserer Zeit. Längst ist aus dem innersyrischen Machtkampf ein Weltkonflikt geworden, dessen Folgen vor allem Europa betreffen und dessen Lösung uns deshalb alle angeht. Und doch herrscht in Sachen Syrien Ratlosigkeit. Zu kompliziert, zu viele Interesse, alles nur Propaganda. Das syrische Regime kann weiterherrschen wie bisher, internationale Akteure verfolgen ausschließlich eigene Interessen und haben sich mit Assads Verbleib an der Macht abgefunden. Aber was bedeutet das für die Syrer? Wie soll aus Gleichschaltung und Grabesruhe echter Frieden erwachsen? Und welchen Beitrag könnte Deutschland leisten – im eigenen Interesse?

Kristin Helberg, die jahrelang in Syrien gelebt und von dort berichtet hat, erklärt, warum der Krieg militärisch entschieden, aber dennoch nicht vorbei ist. Warum es nicht reicht, zerbombte Städte wiederaufzubauen, wenn die Menschen sich nach einem Leben ohne Angst, in Würde und Freiheit sehnen. Und warum das Versagen der internationalen Gemeinschaft in Syrien der Beginn einer neuen Welt-Unordnung ist.

Die Lesung findet im Rahmen der Ausstellung „Barriere:Zonen“ statt, die durch den Aktions- und Initiativfonds der Partnerschaft für Demokratie Landkreis Kronach gefördert wird.

Details

Datum:
11. April 2019
Zeit:
19:30

Veranstaltungsort

Kronacher Synagoge
Johann-Nikolaus-Zitter-Straße 27
Kronach, 96317 Deutschland
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